Murna- meine keltische Co Beraterin
- sa bine
- 7. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Mai
Inmitten des steirischen Murtals, dort wo sich die Mur von einem sanft plätschernden Bach in einen kraftvollen Fluss wandelt, sitzt sie still am Fluss: Murna, die keltische Flussgöttin Am Flussufer von Murau unter einer wunderschönen alten Steinbrücke, wacht sie als Statue über das Wasser – ruhig, kraftvoll, zeitlos.
Wenn man so vor ihr steht ist ihre Präsenz, trotz ihrer Feingliedrigkeit dennoch sehr einnehmend. Sie lädt förmlich dazu ein, kurz Innezuhalten und in sich reinzuspüren.
Denn Murna ist mehr als eine schöne Statue: sie verkörpert das archetypisch Weibliche, das Fließende, das Wandlungsfähige. Sie ist Sinnbild für die Kraft des Wassers – weich und dennoch unaufhaltsam.
Und sie erinnert uns an etwas, das wir oft vergessen in einer Welt der Kontrolle und des Funktionierens: an das Vertrauen in unseren eigenen Flow.
Die Wasserfrau als Seelenspiegel
Wasser ist das Element der Gefühle, der Intuition und der Tiefe. Murna trägt auf ihrem Kopf einen Fischhut und wer Fischegeborene (wie mich) kennt, weiß wie sehr diese nicht nur mit ihrem Element verbunden sind, sondern, dass sie auch zu tiefen Emotionen fähig sind und ihre Intuition unschlagbar ist.
Wasser bahnt sich immer seinen Weg, mal plätschernd mal alles niederreißend. Es nimmt unterschiedliche Formen an. Reinigt, löst auf, nährt und ist lebnesspendend.
Murna lädt uns ein, sich dieser inneren Bewegung und unserem unterschiedlichen "so sein" hinzugeben. Sich nicht zu kontrollieren, sondern zu fließen und alles was in uns aufsteigt zu fühlen.
Die Flussgöttin steht für das Geben – wie ein Fluss nährt sie das Land, bringt Leben hervor. Und gleichzeitig für das Bewahren – sie schützt und hütet.
Nackt und unverfälscht wie Gott sie schuf, sitzt sie da.
In ihrer rechten Hand hält Murna zwei energiereiche Blitze und über ihre linke Körperhälfte rankt sich der Hopfen, der gerade in der Steiermark stark beheimatet ist.
Hopfen wächst rankend und kletternd – er sucht Halt und strebt zugleich in die Höhe. Seine langen Triebe umschlingen alles, was er zu greifen bekommt. Er umgarnt Murna wie mit einer liebevollen Umarmung, stabilisierend und erdend.
Verwandt mit dem Hanf ist Hopfen bekannt für seine beruhigende Wirkung und hilft bei innerer Unruhe und rasendem Gedankenkarussel.
Nicht umsonst gilt das Feierabend Bier als beliebte Selbstmedikation und gerade in Murau gibt es noch immer eine traditionsreiche Brauerei.
Kraftquelle für Weiblichkeit & Psyche
Murna ist eine stille Mentorin für alle, die sich mit ihrer Weiblichkeit versöhnen möchten. Ihre Botschaft: Du bist nicht zu viel wenn du Hochwasser führst und du bist nicht zu wenig, wenn du gerade mal nur so vor dich hintümpelst. Deine Zyklen, deine Tränen, dein Empfinden – all das gehört zu dir und bist du.
Gerade in der heutigen Zeit, wo viele Frauen sich zerrissen fühlen zwischen Erwartungen, Rollenbildern und Selbstoptimierung, schenkt Murna uns inneren Frieden, denn sie führt uns zurück zu unserer inneren Quelle – dahin, wo Fühlen keine Schwäche, sondern ein Weg zur Klarheit ist.
Einladung zur Begegnung
Bei meinen Retreats im Murtal ist Murna nicht nur Teil der Landschaft, sondern Co-Beraterin. Ich hole sie zur Hilfe wenn meine Klienten zerissen sind von zuviel geben, sich verausgaben und zu oft Ja sagen.
Murna hilft energetisch mit, in Balance zu kommen unsere Grenzen zu wahren.
Denn auch Wasser braucht Halt um nicht davon zu fließen.
„Geben ohne auszubrennen. Bewahren ohne zu verschließen.“ Das ist Murnas Weisheit.
Sie erinnert uns daran, Nein zu sagen, wenn unser Körper schon längst flüstert.
Und Ja zu sagen, wenn wir aus vollem Herzen geben wollen und nicht aus schlechtem Gewissen oder um geliebt zu werden.
Vielleicht sitzt auch du bald am Fluss, neben ihr, denn sie ist nicht nur in Murau beheimatet, sondern Murna ist überall dort, wo die Mur fließt. Unsere keltischen Vorfahren haben keine Personen verehrt, wie wir uns das vielleicht heute vorstellen, sondern Naturgeister, den Spirit eines Berges, Baumes oder eben eines Flusses. Mit ihm gelebt, ihn gelesen und wertgeschätzt. Sie ist deswegen nicht nur eine Figur, sie ist Energie. Spürbar in den saftigen Weiden am Flussufer und im Glitzern des Lichts auf dem Wasseroberfläche.
🌊 Traumasensible Meditation mit Murna
Setze dich ans Ufer der Mur.
Spüre den Boden unter dir, vielleicht sitzt du auf einem Stein oder der feuchten Erde.
Atme tief ein – und aus in deinem Rhytmus.
Wenn du magst, lege dabei deine Hand auf dein Herz und die andere auf deinen Bauch.
Spüre die Bewegung deines Atems, deinen inneren Fluss.
Du musst dich nicht bemühen "richtig" zu atmen, sondern so wie du es eben tust.
Lausche dem Fluss.
Stell dir vor, alles, was du gerade trägst, darf ins Wasser fließen
Nicht weggespült werden – sondern angenommen, getragen, gewandelt.
Dann frage dich:
Wo gebe ich mehr, als ich habe?
Wo darf ich heute eine Grenze setzen?
Was will ich bewahren – in mir, für mich?
Lass die Antworten nicht aus dem Kopf kommen.
Lass sie steigen – nimm sie in deinem Körper wahr.
Wenn du magst, schreib deine Geanken im Anschluss in dein Tagebuch.

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